Sonntag, 22. November 2009

Frauengewalt: Quel peine? Wohin treibt Deutschland? Mutter und Tochter beißen Polizisten

Wird es immer doller mit der Frauengewalt? Oder nimmt nur die WAHRNEHMUNG zu? Werden gewalttätige Frauen als gewalttätige Frauen geboren, oder (immer mehr) dazu erzogen?
Gerade wurde aus Peine berichtet "Mutter und Tochter beißen Polizisten" (gender mainsteaming korrekt wäre wohl gewesen
"Mutter beißt Polizist, Tochter Polizistin"), während andernorts über die Zerstückelung einer Polizistenleiche durch (s)eine Frau verhandelt wird (Soll gestanden haben.). Und dann kommt auch noch der Film zu Ulrike Meinhof, GudrunEnsslin et al (Sollte es nicht eher Meinhof-Ensslin-Komplex heißen? - Und EMMA, Alice, einfach mal auf dem Fahndungs-Plakat durchzählen! Männlein. Weiblein. Im Film oder bei ebay)) geschnitten statt am Stück (wie im Kino) ins Fernsehen. Fehlt nur noch, dass 3SAT und/oder der ZDF-Theaterkanal "Medea" ins Programm hieven und die Privaten um Doku-Soaps nach dem Motto "Deutschland treibt ab." (USA jetzt auch auf Krankenschein?) wetteifern. (Immerhin dürften sich ja alsbald die Kurven der Neugeborenen- und Abtreibungszahlen treffen.)

Dazu paßt auch diese Meldung/das Interview aus der Schweiz?

"Weshalb braucht es ein Väterhaus, Herr Hunziker?
Oliver Hunziker (44), arbeitet als Informatiker und ist Vater von zwei Kindern (14 und 15). Er ist geschieden und teilt sich das Sorgerecht. Als Präsident des Vereins für verantwortungsvoll erziehende Väter und Mütter (VeV) initiiert er nun das erste «Väterhaus» der Schweiz.

Am 10. Dezember öffnet das schweizweit erste «Väterhaus» seine Tore. Es steht im Kanton Aargau und will Männer mit Kindern aufnehmen, die unter häuslicher Gewalt leiden. Initiant Oliver Hunziker nimmt gegenüber a-z.ch/news Stellung.


Herr Hunziker, warum braucht es ein «Väterhaus»?[...]"


Wann bekommt DEUTSCHLAND seine Väterhäuser?

Landshut: Im Südosten am besten nichts Neues

Geht auf den Scheiterhaufen, geht direkt dorthin, geht nicht über über Los, zieht nur nicht 4000 Euronen ein!
Merkwürdiges Rechtsverständnis, diese Ketzer! Es sei daran erinnert, dass wir gerade erst den 400. Jahrestag des
Teleskops (rsp. 401.) gefeiert haben.
An einigen Herren (z.B. beim Beck-Blog, law-blog oder Kanzlei-Hoenig-blog) (2) scheint das wohl gänzlich vorbei gegangen zu sein.
Manch ein Bildungsbürger weiß aber (noch) wie das damals aus ging. Das war gar nicht gut. Und es ist gerade mal rund 400 Jährchen her. Quasi ein Wimpernschlag, weltgeschichtlich. Wenn man schon auf dem Scheiterhaufen steht, sollte man wenigstens nicht mit dem Feuer spielen, oder wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Zaunpfählen winken oder wie das heißt, wenn man auf der Donaukurierwelle reitet oder eine macht.

Im Übrigen bleiben wir dabei, dass der Nobel-Preis für Literatur gesplittet gehört, u.a. in einen für Gerichtsentscheidungen. Dann gibt's für den deutschrechtssprachige Raum ein Dauerabo und nicht nur alle paar Jährchen mal einen.
Ansonsten hat die Ruf.Mich.AN.-Göttin mit der Binde vor den Augen - was viel zu wenig bekannt ist - auch Wachs in den Ohren, damit sie sich voll und allein fauf die RechtSPRECHUNG konzentrieren kann ... .

Der Multilog kurz vorher ging etwa so, wie ein Herrn Berthold Brecht kolportierte:

“DER PHILOSOPH:

… Herr Galilei, bevor wir um das Vergnügen eines Disputs bitten. Thema: Können solche Planeten existieren?

GALILEI: Ich dachte mir, Sie schauen einfach durch das Fernrohr und überzeugen sich?

DER MATHEMATIKER: Gewiß, gewiß. - Es ist Ihnen natürlich bekannt, dass nach Ansicht der Alten Sterne nicht möglich sind, die um einen anderen Mittelpunkt als die Erde kreisen, noch solche Sterne, die im Himmel keine Stütze haben.

GALILEI: Wie, wenn Eure Hoheit die sowohl unmöglichen als auch unnötigen Sterne nun durch dieses Fernrohr wahrnehmen würden?

DER MATHEMATIKER: Man könnte versucht sein zu antworten, dass ihr Rohr, etwas zeigend, was nicht sein kann, ein nicht sehr verlässliches Rohr sein müsste, nicht?

GALILEI: Ich bin es gewohnt, die Herren aller Fakultäten sämtliche Fakten gegenüber die Augen schließen zu sehen und so zu tun, als sei nichts geschehen. Ich zeige meine Notierungen, und man lächelt, ich stelle mein Fernrohr zur Verfügung, dass man sich überzeugen kann, und man zitiert Aristoteles. Der Mann hatte kein Fernrohr.

GALILEI: Aber die Herren brauchten wirklich nur durch das Instrument zu schauen!

Der Hofmarschall: Ihre Hoheit wird nicht versäumen, über Ihre Behauptungen die Meinung unseres größten lebenden Astronomen einzuholen, des Herren Pater Christopher Clavius, Hofastronom am Päpstlichen Collegium in Rom.”

aus: “Leben des Galilei”, Bertolt Brecht